Gesprächsstoff

Museum Wasserburg: Neue Blickwinkel auf die Stadt am Inn

Gewinnerinnen und Gewinner des Fotowettbewerbs stehen fest – Ausstellung der Werke vom 19. Oktober bis zum 12. November im Wasserburger Rathaus

Sehr unterschiedlich sehen sie aus und haben doch alle etwas gemein: Die sieben Gewinnerfotos zeigen Wasserburg aus ungewöhnlichen Perspektiven, entdecken sonst Verborgenes und regen zum Nachdenken an, über das Motto Sein und Schein in Geschichte, Architektur und Denkmalpflege.

Der Tag des offenen Denkmals wurde dieses Jahr in Wasserburg größer denn je begangen: Zu zahlreichen Führungen vor Ort kamen erstmals Online-Formate und die Auslobung eines Fotowettbewerbs hinzu. Zahlreiche Einsendungen erreichten das Museumsteam und so fiel die Auswahl der dreiköpfigen Jury zunächst schwer. Neben dem Bezug zur Stadt Wasserburg und der Umsetzung des vorgegebenen Mottos musste auch die fototechnische Qualität beachtet werden, denn die prämierten Fotos werden im Rathaus ausgestellt.
Nach gründlichen Überlegungen entschieden sich der Zweite Bürgermeister Werner Gartner, die Kreisheimatpflegerin Magdalena März und die Kunsthistorikerin Lena Hauser dazu, den ersten Platz an Daniela Kloo aus Rott am Inn zu vergeben. Ihre Fotografie zeigt die Stadtmauer mit dahinterliegender Friedhofskapelle und einem mächtigen Baum. „Uns gefiel besonders die klug gewählte Perspektive, die das Motiv in einem spannungsgeladenen Zustand zwischen Ver- und Enthüllen abbildet. Es macht sehr neugierig!“, begründet Lena Hauser das Jury-Urteil.
Auch das Motto Sein und Schein verlor die Gewinnerin nicht aus den Augen. Zu ihrer Einsendung schreibt sie: „Hier, an der Stadtmauer, finden sich drei bedeutsame Elemente symbolisiert: Geistliche und weltliche Macht sowie die Natur. Drei Mächte, die seit Jahrhunderten für die Frage nach Sein oder Schein stehen, und gleichzeitig auf der Halbinsel der Wasserburger Altstadt eine jahrhundertelange Geschichte haben.“ Daniela Kloo gewinnt eine exklusive Führung auf den Stadtturm, zu der sie fünf weitere Personen einladen darf.
Der zweite Preis, ein 3-Gänge-Menü für Zwei im Restaurant Herrenhaus, geht an Wolfgang Klinger für seine äußerst qualitätsvolle Aufnahme der Wasserburger Rathausgasse. Dritte wird Birgit Ströbitzer. Ihre Fotografie mit dem Titel „Jacobs hidden places“ gibt einen beinahe magischen Einblick in den Dachstuhl von St. Jakob. Sie erhält einen Gutschein für ein Frühstück deluxe für Zwei im Café Schranne.

Die Plätze vier bis sieben dürfen sich über freie Eintritte im Badria freuen. Sie gehen an Adelheid Schmidinger, Konrad Haas, Martina Lechner und Ramona Däullary.
Das Museumsteam und die Jury bedanken sich für die zahlreichen Einsendungen und wünschen viel Spaß beim Einlösen der Preise. Alle prämierten Werke sind vom 19. Oktober bis zum 12. November im Wasserburger Rathaus zu sehen.

Auf der Homepage des Museums klingt der diesjährige Tag des offenen Denkmals weiter nach: Im Rahmen von digitalen Führungen klärt Kunsthistorikerin Lena Hauser über die museale Möbelsammlung auf und Architekt Udo Rieger informiert über die Instandsetzungsarbeiten in St. Achatz.
https://www.wasserburg.de/museum/tagdesoffenendenkmals

 

Bilder: Preisträger, Das Gewinnerfoto von Daniela Kloo zeigt einen Bereich an der Stadtmauer aus klug gewählter Perspektive, Zweiter wird Wolfgang Klinger mit seiner qualitätsvollen Aufnahme der Wasserburg Rathausgasse.