Gesprächsstoff

Endlich, im Kino und per Stream – die duale Nonfiktionale 

Was lange währt, kommt nun in zweifacher Ausfertigung: Im Frühjahr letzten Jahres musste das Aiblinger Dokumentarfilmfestival Nonfiktionale pandemiebedingt unmittelbar vor der Eröffnung abgesagt werden. Doch nun lässt die Öffnungsperspektive für die Kinos zum 1. Juli hoffen, dass ein Wiedersehen im Kinosaal endlich möglich sein wird. Schließlich werden die Aussichten auf ein bisschen Kultursommer von Tag zu Tag rosiger.

Daher soll sich am 22. Juli der Vorhang zur 13. Festivalausgabe heben, vier Tage lang feiert Bad Aibling dann erneut seinen cineastischen Glanzpunkt im Kulturkalender. Präsentiert werden Werke von Filmemacherinnen und Filmemachern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Dokumentarische Lang- wie Kurzfilme – sie alle stehen unter dem Motto „Wort für Wort“ und rücken auf ganz unterschiedliche Weise das gesprochene Wort, den Text oder das Gespräch in den Fokus. Im Anschluss an jede Filmvorführung wird es, wie es bei der Nonfiktionale schöne Tradition ist, Gespräche mit den Macherinnen und Machern des jeweiligen Films geben – komplett analog oder aber via Live-Stream im Kinosaal. Die Vorführungen im Aibvision Filmtheater werden mit der dann zulässigen Publikumsgröße stattfinden. Zusätzlich sind drei kleinere Open-Air-Veranstaltungen auf dem Gelände des Jugendzentrums JiMs Bergwerk in Vorbereitung – so die Wettergötter mitspielen…

Da allerdings weiterhin mit coronabedingten Beschränkungen hinsichtlich der maximalen Sitzplatzbelegung im Kino zu rechnen ist und im Sinne größerer Planungssicherheit setzt das Festivalteam erstmals auch auf eine digitale Version der Nonfiktionale. Sprich, die Filme aus dem aktuellen Programm werden im Festivalzeitraum 22.-25.7. über die Webseite www.nonfiktionale.de zum Streamen zur Verfügung stehen. Doch weil nur Filme schauen Silber, im Anschluss daran auch darüber reden aber Gold ist, wird es in Ergänzung zu jedem Werk ein vorab aufgezeichnetes Gespräch mit den Filmschaffenden geben. Alle Interviews können gleichfalls gestreamt werden.
Und auch an das junge cinephile Publikum haben die Nonfiktionalisten gedacht: Neben zwei Filmen im Schulprogramm gibt es zwei Kinderfilm-Programmblöcke mit Kurzfilmen für Kinder im Grundschulalter, ebenfalls online abrufbar.

Angesichts der sich immer wieder ändernden Corona-Regeln kann es im analogen Festivalteil kurzfristige Änderungen geben. Für den aktuellen Stand der Dinge sowie für Infos zu Karten und Filmen empfiehlt sich daher ein Blick auf die Nonfiktionale-Homepage.

 

 

Die Nonfiktionale 2021 wird insbesondere gefördert von:

Stadt Bad Aibling, FFF Bayern, Bayerisches Staatsministerium für Digitales, Bezirk Oberbayern, Landkreis Rosenheim, Aibvision Film­theater, Sparkasse Rosenheim-Bad Aibling, Blaesig Architekten, JUX, Bürgerstiftung Bad Aibling & Mangfalltal, Salus, B&O Service und Messtechnik AG