Gesprächsstoff

Kulinarisches Höferadeln 2025: Radeln, Genießen und Landwirte kennenlernen

Gemütlich radeln bei schönstem Wetter, deftige Rühreier, Würschtl, Käse und Rohmilch, Edelbrände und Gemüse aus ökologischer Erzeugung genießen und die Landwirte hinter den Produkten kennenlernen. Das war das Höferadeln 2025.

Treffpunkt: Biohof Beck in Kolbermoor. Rund 40 Teilnehmende trudelten mit ihren Fahrrädern ein. Nach kurzer Begrüßung durch die Organisatorinnen Veronika Winkler (vhs Kolbermooor) und Steffi Wimmer (ÖMR) geht es los. Martina Beck, Inhaberin, erzählt über ihren Betrieb mit rund 700 – 1000 Hühnern.

Im Selbstbedienungshofladen gibt es nicht nur die frischen Bruderhahn-Eier sondern auch andere Leckereien von Partnerbetrieben aus der Region.

Deftige Rühreier mit Speck und frisch aufgebrühten Kaffee durften die Teilnehmenden als erste Verköstigung genießen.

Danach ging es weiter zum zweiten Stopp: Zur Familie Kronast, die den Huberhof in Großholzhausen bei Raubling bewirtschaften. Bei ihrer kuhgebundenen Kälberaufzucht darf das Kalb die ersten Wochen bei der Mutter bleiben. Rohmilch gibts auch per Selbstbedienung im dazugehörigen Hofladen.

Nach Bad Feilnbach führte uns der dritte Betrieb: Die Eder Edelobstbrände. Hier durften wir die Apfelplantage anschauen, Marmelade und einen Schnaps verkosten und übers Schnapsbrennen lernen. Spannend zu sehen, wie die edlen Tropfen entstehen. Im Hofladen gibt’s aber nicht nur Schnaps, sondern auch andere Schmankerl und handwerkliche Produkte.

Den Abschluss machten wir auf dem Biohof Schlarb, wo es Bio-Gemüse und Fleisch aus Mutterkuhhaltung gibt. Im naturnahen Hofkreislauf liefern die Rinder den wertvollen Dünger für das Gemüse.

Nach einem leckeren Gemüsesnack durfte sich noch ein glücklicher Gewinner über die Genusskiste der ÖMR freuen.

Zudem hatten die Radlerinnen und Radler die Möglichkeit, ihre Fahrräder bei der Aktion des ADFC kostenlos codieren zu lassen und es damit im Falle eines Diebstahls leichter identifizieren und zuordnen zu können. Etwa die Hälfte der Teilnehmenden nahm dies dankend in Anspruch.

Ein erklärtes Ziel der Öko-Modellregion ist es, die lokale Landwirtschaft sichtbarer zu machen und auch Menschen einen Zugang zu ermöglichen, die ansonsten wenig Berührungspunkte mit Landwirten haben.

Die nächste kostenlose Veranstaltung gibt es am 28.06. ab 10 Uhr in Reischenhart, Raubling. Bei der Land(-wirt)schaftswanderung erklärt Bio-Bauer Anton Moser, was auf seinen Feldern wächst, wie Saat und Ernte ablaufen und welche Maschinen er dafür benutzt. Anschließend gibt es Kostproben vom Rosenheimer Weidefleisch. Jetzt Anmelden über die vhs Raubling.

Eine ähnliche Höferadeltour soll es auch nächstes Jahr wieder geben.

https://oekomodellregionen.bayern/hochries-kampenwand-wendelstein